Der weibliche Zyklus: Warum du nicht jeden Tag gleich Leistungsfähig bist
Zyklusbewusstsein auch in der Perimenopause


Vanessa
Expertin für ganzheitliche Frauengesundheit
Kennst du das Gefühl, an manchen Tagen voller Energie zu sein und alles mühelos zu schaffen – und dann wieder Phasen, in denen du dich müde, reizbar oder unkonzentriert fühlst? Das ist kein Zufall. Als Frau bist du zyklisch – selbst in der Perimenopause, wenn der klassische Menstruationszyklus sich verändert oder unregelmäßig wird.
In diesem Artikel erfährst du,
- warum du nicht jeden Tag gleich leistungsfähig bist,
- wie du deinen weiblichen Rhythmus verstehst – auch in der Perimenopause,
- und wie du deine Energie gezielt nutzen kannst.
Außerdem findest du Produktempfehlungen für dein zyklusbasiertes Leben.
Zyklusbewusstsein: Was bedeutet das überhaupt?
Zyklusbewusstsein bedeutet, den eigenen hormonellen Rhythmus zu kennen und in den Alltag zu integrieren. Der weibliche Zyklus ist mehr als nur die Menstruation – er ist ein innerer Kompass, der deinen Energielevel, deine Stimmung, Kreativität, Bedürfnisse und Leistungsfähigkeit beeinflusst.
Ein typischer Zyklus besteht aus vier Phasen:
- Menstruationsphase (Tag 1–5): Rückzug, Intuition, Loslassen
- Follikelphase (Tag 6–13): Aufschwung, Planung, Neuanfang
- Ovulationsphase (Tag 14–17): Kommunikation, Verbindung, Leichtigkeit
- Lutealphase (Tag 18–28): Fokus, Struktur, Innenschau
In der Perimenopause (ca. ab Mitte/Ende 30 bis Mitte 50) verändert sich dieser Rhythmus – aber er bleibt wirksam. Die Phasen werden unregelmäßiger, aber dein Körper sendet weiterhin klare Signale.
Warum du nicht jeden Tag gleich leistungsfähig bist
Dein Hormonhaushalt verändert sich zyklisch. Vor allem Östrogen und Progesteron beeinflussen dein Energielevel. In der Perimenopause schwanken diese Hormone oft stark – das kann zu Stimmungsschwankungen, Schlafproblemen oder Erschöpfung führen.
Ein Beispiel:
Am Zyklusanfang (Menstruation) ist dein Energielevel natürlicherweise niedrig. Dein Körper braucht Ruhe. In der Follikelphase dagegen steigt das Östrogen an – du fühlst dich kraftvoll, motiviert und klar.
→ Wenn du versuchst, jeden Tag gleich zu funktionieren, ignorierst du diese natürlichen Schwankungen – das kann zu Überforderung, Selbstzweifeln oder sogar Burnout führen.
Zyklusbewusst zu leben heißt also: Du passt deine Aufgaben, Termine und Selbstfürsorge an deinen hormonellen Zustand an.
Zyklusbewusstsein in der Perimenopause – geht das überhaupt?
Ja! Auch wenn der Zyklus unregelmäßiger wird, bleibt dein Körper zyklisch. Viele Frauen spüren sogar intensiver, wie sehr ihre Energie schwankt. Gerade deshalb lohnt es sich, den eigenen Rhythmus noch bewusster wahrzunehmen.
Achte auf folgende Signale:
- Schlafqualität
- Hautzustand
- Stimmung & Gelüste
- Energie & Konzentration
- Zervixschleim (falls noch vorhanden)
Empfehlung: Führe ein Zyklus Tagebuch oder nutze eine Zyklus-Apps. Sie können dir helfen, Muster zu erkennen.
So kannst du deinen weiblichen Rhythmus im Alltag leben
Hier sind praktische Tipps, wie du dein Leben zyklisch gestalten kannst – auch mit einem unregelmäßigen Zyklus:
- Plane in Phasen
Ordne deine Termine und Projekte grob in folgende Phasen:
Zyklusphase | Fokus | Empfehlungen |
Menstruation | Rückzug, Reflexion | Weniger Termine, mehr Ruhe, Journaling |
Follikelphase | Kreativität, Planung | Brainstorming, Networking, Neues starten |
Ovulation | Austausch, Kommunikation | Teammeetings, Social Media, Präsentationen |
Lutealphase | Umsetzung, Fokus | Routine folgen, weniger Außentermine |
→ Auch in der Perimenopause kannst du diese Qualitäten intuitiv spüren und danach leben.
- Zyklische Ernährung
Bestimmte Lebensmittel unterstützen dich in jeder Phase.
- Menstruation: Eisenreiche Lebensmittel, wärmende Speisen, Kräuter wie Frauenmanteltee
- Follikelphase: Frisches Gemüse, Eiweiß, Omega-3, gesunde Fette
- Ovulation: Leichte Kost, viel Flüssigkeit
- Lutealphase: Magnesium, Vitamin B6, komplexe Kohlenhydrate
🍵 Empfehlung:
Buch „Zyklus im Glück“* von Jessica Roch
- Bewegung anpassen
Dein Energielevel beeinflusst auch, wie du dich bewegen solltest:
- Menstruation: Sanftes Stretching, Spaziergänge
- Follikelphase: Krafttraining, Tanzen
- Ovulation: Cardio, Auspowern
- Lutealphase: Pilates, Yoga, moderates Training
Mein Tipp: Dieser Online Pilates Kurs „Pilatesliebe“ * ist perfekt geeignet um dich individuell mit deinem Körper zu verbinden und lässt sich super auf die einzelnen Zyklusphasen anpassen.
Perimenopause bewusst gestalten – statt nur „durchhalten“
Viele Frauen erleben die Perimenopause als herausfordernd – körperlich und emotional. Aber sie ist auch eine Zeit des Übergangs, der Neuorientierung und inneren Stärke.
Durch Zyklusbewusstsein kannst du:
✔ deine Bedürfnisse besser verstehen
✔ deine Energie klug einteilen
✔ mehr Selbstmitgefühl entwickeln
✔ dich mit deinem Körper verbinden
Fazit: Du bist nicht „launisch“ – du bist zyklisch!
Dein Körper ist kein lineares System. Du bist rhythmisch, lebendig und in Veränderung – besonders in der Perimenopause. Wenn du lernst, mit deinem weiblichen Rhythmus zu leben statt gegen ihn, wirst du mehr Energie, Klarheit und Leichtigkeit im Alltag spüren.
☽ Erlaube dir, nicht jeden Tag gleich zu funktionieren.
☽ Erkenne dein zyklisches Wesen als Stärke – nicht als Schwäche.
☽ Integriere dein Zykluswissen in Alltag, Beruf und Beziehungen.
-> Möchtest du gerne mehr über die verschiedenen Phasen der Wechseljahre erfahren?
Dann schaue gerne in meinem anderen Blog Artikel vorbei: „Die vier Phasen der Wechseljahre.“
* Diese Seite enthält Affiliate-Links. Wenn du über einen dieser Links etwas kaufst, erhalte ich eine kleine Provision. Für dich bleibt der Preis gleich. Danke für deine Unterstützung!