Die vier Phasen der Wechseljahre
Verstehe was in deinem Körper passiert – für mehr Leichtigkeit und Selbstvertrauen in den Wechseljahren.


Vanessa
Expertin für ganzheitliche Frauengesundheit
Die Wechseljahre.
Ein Wort das viele Frauen erst einmal erschreckt. Doch was wäre, wenn wir es umarmen könnten – als Zeit der Neuorientierung, des Loslassens und der tiefen Verbindung zu uns selbst?
Ich möchte dir heute zeigen, was in deinem Körper passiert, welche Phasen es gibt und mit einem kleinen Selbstcheck kannst du sofort herausfinden, wo du gerade stehst. Nimm dir einen Tee, mach es dir gemütlich – dieser Artikel ist nur für dich.
Warum die Wechseljahre keine „Krise“ sind
Vielleicht fühlst du dich manchmal überwältigt: Dein Zyklus tanzt Samba, die Nächte sind schlaflos, deine Stimmung wechselt wie Aprilwetter. Glaub mir: Du bist nicht allein.
Die Wechseljahre sind kein abruptes Ende, sondern ein sanftes (manchmal auch holpriges) Übergangsritual in eine neue Lebensphase – voller Klarheit, Freiheit und Selbstbestimmung. Du darfst lernen, noch besser auf dich zu hören.
1. Prämenopause - die stille Veränderung
Diese Phase beginnt schon mit Ende 30 Jahre. In der Prämenopause beginnen deine Hormone zu schwanken, oft völlig unbemerkt. Dein Zyklus ist noch relativ regelmäßig, doch vielleicht bemerkst du:
- Deine Periode ist plötzlich stärker oder schwächer
- PMS wird intensiver
- Du fühlst dich vor deiner Periode müder oder gereizter
Mein Tipp:
- Führe ein Zyklus Tagebuch. So erkennst du frühzeitig Muster.
- Probiere Frauen-Tee.* Er hilft dir gerade in der zweiten Zyklushälfte, deine Hormone sanft zu regulieren.
2. Perimenopause – das emotionale Auf und Ab
Der Übergang von der Prämenopause in die Perimenopause beginnt schleichend. Das durchschnittliche Alter für den Beginn ist etwa 42 bis 48 Jahre. Hier passiert hormonell am meisten. Diese Phase kann nochmal in zwei Stadien unterteilt werden.
Die frühe Perimenopause und die späte Perimenopause. Dein Eisprung wird unregelmäßig oder bleibt ganz aus. Folglich wird dein Zyklus unregelmäßiger. Mal 21 Tage, mal 45 Tage. Außerdem können noch folgende Symptome auftreten:
In der frühen Perimenopause:
- Schmierblutungen oder sehr starke, schmerzhafte Blutungen
- Erste Hitzewallungen, vor allem nachts
- Deine Stimmung schwankt schneller, du wirst dünnhäutiger
- Angst und Panikattacken, vor allem wenn diese vorher schon aufgetreten sind.
- Kopfschmerzen, Brustspannen, Gereiztheit, Gewichtszunahme, schlechter Schlaf oder Erschöpfung.
In der späten Perimenopause:
- Migräne
- Nachtschweiß und Hitzewallungen
- Vaginale Trockenheit
- Muskel- und Gelenkschmerzen
- Gewichtszunahme, vor allem am Bauch.
All dies sind nur einige Symptome. Sie müssen nicht in dieser Rheinfolge auftreten.
Und sind, wie jede Frau auch, immer individuell. Diese Phase dauert oft mehrere Jahre.
Wichtig! Du bist nicht „hormonkrank“. Dein Körper kalibriert sich neu.
Mein Tipp:
Eine hochwertige Nachtwäsche* aus Naturfasern, kann Nachtschweiß abmildern. Und ein kühles Schlafzimmer wirkt oft Wunder.
3. Menopause – der symbolische Wendepunkt
Die Menopause ist ein einziger Tag. Der Tag, an dem du seit 12 Monaten keine Periode mehr hattest. Meist liegt er um das 50. Lebensjahr herum. Man bemerkt ihn erst rückblickend.
Keine Blutung mehr zu haben bedeutet: dein Körper verabschiedet sich endgültig vom monatlichen Zyklus. Das kann ein stiller aber auch kraftvoller Moment sein.
Mein Tipp:
Gönn dir ein kleines Ritual, wenn du bemerkst, dass deine letzte Blutung schon 12 Monate her ist. Tue dir selbst etwas Gutes. Buch dir eine Massage, geh in dein Lieblingsrestaurant, verbinde dich bewusst mit deinem Körper, bedanke dich bei ihm für all die wundervollen Jahre und freue dich auf das, was jetzt kommt. Du kannst auch Freunde einladen und diesen neuen Lebensabschnitt ganz bewusst feiern.
4. Postmenopause – dein neues Gleichgewicht
Die Postmenopause beginnt direkt nach der Menopause und kann bis zu 10 Jahren dauern. Deine Hormone bewegen sich Schritt für Schritt auf ihr neues Niveau zu. Östrogen und Progesteron bleiben dauerhaft niedrig. Viele Frauen geht es jetzt deutlich besser.
Weshalb sich der Trugschluss eingebürgert hat, dass Frauen jetzt eigentlich keine Probleme mehr haben dürften. Doch Fakt ist, dass nicht wenige Frauen immer noch die Auswirkungen der Perimenopause spüren. Daher können folgenden Symptome anhalten:
- Hitzewallugen
- Depressive Verstimmungen
- Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen
- Libidoverlust
- Trockene Schleimhäute, z.B. im Intimbereich
- Inkontinenz
- Schlafstörungen
- Auch deine Knochengesundheit und dein Herz brauchen jetzt liebevolle Unterstützung
Mein Tipp:
Regelmäßige Bewegung ist jetzt Gold wert. Ich empfehle sanftes Krafttraining und Tanzen. Oder falls du Inspiration brauchst: Mein Lieblings- Online- Fitnesskurs „Pilatesliebe“ * macht richtig Spaß und verbindet dich auf wunderbare Weise mit deinem Körper.
Dein Selbstcheck: Wo stehst du?
Nimm dir einen Moment. Schließe kurz die Augen. Dann beantworte diese Fragen:
- Ist dein Zyklus noch regelmäßig und stabil? Vielleicht merkst du erste Veränderungen, wie stärkere PMS-Symptome?
- Du bist wahrscheinlich in der Prämenopause.
- Schwankt dein Zyklus stark? Ist deine Blutung stärker oder länger? Hast du erste Hitzewallungen, Schlafprobleme oder Stimmungsschwankungen?
- Du steckst vermutlich in der Perimenopause.
- Hattest du seit 12 Monaten keine Periode mehr?
- Willkommen in der Postmenopause! Die Menopause liegt bereits hinter dir.
Du bist nicht allein
Egal in welcher Phase du bist. Du darfst gut für dich sorgen. Dein Körper braucht jetzt liebevolle Unterstützung, Verständnis und das du nachsichtig mit ihm umgehst.
Sprich mit deiner Ärztin, wenn du unsicher bist. Manchmal helfen pflanzliche Mittel, manchmal ist eine Hormonersatztherapie sinnvoll. Und manchmal brauchst du nur eine warme Decke, eine Tasse Tee und das Wissen: Du bist genau richtig, so wie du bist.
Mehrwert für dich
In meinen Blog-Artikeln gehe ich noch spezifischer auf die einzelnen Phasen ein und gebe Tipps, wie man die häufigsten Symptome auf ganzheitliche, natürliche Weise lindern kann.
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Extra Tipp:
Du möchtest dich noch intensiver mit diesem Thema beschäftigen? Dann kann ich dir folgende Bücher wärmstens empfehlen.
–Hormon Balance* ab 40 von Rabeak Kieß.
Frau Kieß zeigt, was man selbst auf natürlichem Weg tun kann, um harmonisch durch die Wechseljahre zu kommen.
–Women on Fire *von Dr. med Sheila de Liz
Dr. de Liz gibt einen wunderbaren Einblick darüber was mit moderner bioidentischer Hormontherapie machbar ist.
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